Montag, 3. Dezember 2007

Schöne Reise!

Liebe Alex!

Nur für den unwahrscheinlichen Fall, dass du hier noch ab und zu mal reinschaust: Es ist eine ungewohnte Situation, diese unsere. Was aber eigentlich nur heißt, dass wir für unsere Freundschaft was lernen und gewinnen. Über so etwas muss man reden, und ich glaube, wir haben es ausreichend getan. Ich habe zwar noch das Gefühl von offenen Enden in mir, aber das mag von der Fülle dieses Themas kommen. Ich finde es einigermaßen schwer zu glauben, aber ich fühle mich durchaus ein bisschen sprachlos.

Deine Julia

Montag, 1. Oktober 2007

A pleonasm for a start

A new beginning...

Ein wichtiges Monat ist vorbei. Wie hat sich alles für dich verändert? Hast du schon Ringe unter den Augen? Oder kannst du jetzt wieder gut schlafen? Mit dem Gewissen jemandes, der viel gearbeitet hat? In meinem Fall hat sich die Kombination aus Wohnungs- und Arbeitsveränderung zur selben Zeit als etwas ungünstig erwiesen, weil ich viel zu wenig in die Arbeit investieren kann, für meinen Geschmack halt. Dabei will ich doch alles anders machen als im Vorjahr. Erster Erfolg heute: Ich habe Schüler umgesetzt, danach ging das Arbeiten besser.

Hasch letzn Freidag --- gseä? Fad, odr? Jemand hat auch eine seltsame Frisur, die, na ja, lassn ma des. A bissle unheimlich isch es, dass meine Umgebung so oft namentlich fällt, obwohl sie sich ändert. Hat da wer an sechsten Sinn? Na, isch nur Zufall.

Tell me why I don't like Mondays.

Freitag, 28. September 2007

Auftauchen

Lang ist's her, würd ich fast sagen. Wenn man mal so lange mit DSL gelebt hat, dann fehlt einem schon ordentlich was, wenn man internetlos ist. Puh! Man ist abgeschnitten, man hat Phantomschmerzen - oder so.

Wie geht's in deinem singular and special quest? Can you see the finishing line? Are you taking the place that's rightfully yours? (Wenn du das (leicht abgewandelte) Zitat erkennst, dann bist supertollgut. Ich sag nur: Rusty.)

Zwei Wochen Pause, was für ein Jammer! Für mich zumindest. :o) Heute hab ich nicht viel Aufregendes zu erzählen, ich plappere dich nur voll, damit, ja, einfach nur so. Hab den Tag in der Arbeit gut hinter mich gebracht, jetzt erwartet mich noch Organisatorisches, dann Wohnungsarbeiten - bis ich eingezogen bin, kann ich wahrscheinlich schon wieder ausziehen - und dann ein Frauenabend mit "alten" Freundinnnen und Kolleginnen. Der C (im Nachsatz der Nachname, um zu klarifizieren, dass nicht mein C gemeint - das kommt jetzt unauffällig öfter) wurde doch nicht eingeladen, damit er nicht der einzige Mann ist. Ich freu mich auf den Quatsch- und Kreativabend.

In anderer Sache habe ich schon wieder etwas Schlimmes getan. Ich habe zwei Karten reserviert in der Befürchtung, dass dies nicht mehr möglich wäre, wenn ich noch zuwartete. Du weißt, wofür diese Karten sind? (Wieder für das Peter-Gabriel-singt-mich-aus-diesem-Mann-an-Erlebnis?) Keine Angst, ich setz mich da auch alleine rein, ich hab nur schon mal zwei genommen, in der Hoffnung, dass du wieder Zeit finden wirst und ich dich dazu mitnehmen darf. Mamaaaaa! Wosn, Günther?

Hmm, eigentlich habe ich schon noch ein bisschen zu erzählen. Gestern hatte ich meine erste Jazzdancestunde, zu der ich kam, weil ich ganz spontan auf ein Inserat der Sportschule antwortete und mich anmeldete. Meine Suche nach einer neuen Fitnessheimat geht auch voran, aber dabei habe ich gestern Bekanntschaft mit einem Trainer gemacht, der mich leicht verunsichert hat, weil er manchmal seltsam lachte / lächelte / grinste, und ich weiß nicht - noch unerprobt in meiner neuen Zielstrebigkeit -, ob ich einfach zu genau nachfragte, ob ich sonst irgendeinen Makel hatte oder ob er einfach alle drei Minuten seltsam schnaufen muss. Weiß man's?

Itchy feet. Habe gestern an etwas gedacht, dass mein Exfreund über sich sagte. Er habe itchy feet. (Für mich wär das zwar kein Grund, zur Navy zu gehen, aber bitte.) Ich habe auch itchy feet. Warum sonst fällt es mir so leicht, von hier nach da zu ziehen? Oh, hmm, vielleicht stimmt das gar nicht, weil ich über ein Jahrzehnt in der engen Stadt der Bürgerlichkeit festsaß. Gut, aber ich meine, ich finde es zwar schön hier, aber wenn mich das Leben nach Wien trägt, dann gehe ich mit. Und wenn es mich ganz woanders hinbringt, dann auch. Wär ja auch irgendwie blöd, so, mein Leben ohne mich.

I think I'm getting lightheaded. Would you please excuse me? I need to get going. Don't you forget about the show tonight! Takes your mind off your worries. And it's got Peter Gabriel!

Freitag, 14. September 2007

Keine Sentimentalitäten

Der letzte Abend in meiner Wohnung. Aufregend und traurig zugleich. Ich bin zwar in Umzugseile, aber ich komme nicht umhin, an den Anfang hier zurückzudenken. Als ich einzog, war ich noch immer in Trauer um mein zu Ende gegangenes Auslandsjahr, obwohl das ein halbes Jahr her war. Fast alle Freunde waren noch andere als jetzt. Ich saß hier an diesem Tisch (noch am alten, bevor er ein letztes Mal zusammenbrach) und tippte das erste und letzte wütende E-Mail an die damals beste Freundin. Ich schrieb an die Freunde in Amerika, England, Frankreich, Australien, Schweden, Spanien; Österreich auch. Ich hatte meinen damaligen Freund zu Besuch. Ich rief meine beste Freundin an, um ihr von seinem let's-stay-friends-e-mail vorzuheulen, und sie hörte mir zwei Stunden lang zu. Ich erlebte die letzten Stunden der knallorangen Seventiesküche (mit Originaldreck) und die Ankunft der sauber duftenden neuen. Ich durfte die Feuerwehr rufen, als es ganz danach aussah, als ob das Wasser im Bad nie wieder aufhören würde, aus dem Rohr zu schießen, und musste Panik niederkämpfen, als die beiden Feuerwehrmänner - zwei-Meter-Schränke - ratlos nebenbei standen, bevor sie ein Provisorium fanden. Ich lernte Nächte lang durch, ich verzweifelte über der Endlosigkeit meines Studiums. Ich empfing Besuch, zu Geburtstagen und einfach so, aus der Heimatstadt, aus Österreich, den USA, Frankreich, Italien. Diese Wohnung sah Männer kommen und gehen, aber die meisten davon nur virtuell. In E-Mails und in Gedanken tauchten sie auf, die Studienkollegen, die Arbeitskollegen, der ganz unmöglich Scheinende (der es dann aus einem anderen Grund als befürchtet war). Und ganz langsam durfte sie sich von ihrer chronischen Nikotin- und Teervergiftung erholen. Manchmal, wenn sie tagelang alleine war, gibt sie, wie zum Trotz, noch ein paar Duftwölkchen ab. Sie hat es mir nicht übel genommen, dass ich über neugierig heraufsehende Passanten lamentierte. Sie hat auch tapfer ihre Kuscheligkeit bewahrt, als die Dacharbeiter auf dem Baugerüst vorm Balkon hereingafften. Sie ist meine Wohnung geworden und wird mich immer wieder anziehen, wenn ich in der Gegend bin.

Donnerstag, 13. September 2007

bugger!

Ich hätte mein Datumsgedächtnis blockieren sollen, aber wie? Und zu spät ist mir das auch eingefallen. Heute vor genau einem Jahr? Die Blicke bohrten sich in meine Augen, meinen Bauch, mein Herz, mein Leben und heizten die Entwicklung an, bis sie... nie gewesen waren.

Sei unersättlich!

Gestern hatte ich eine Gänsehaut erzeugende Erkenntnis: Es ist nicht die Tatsache, dass man jemandem alles erzählt, die das Leben leichter und schöner macht, es ist die, dass man jemandem alles erzählen kann und kann. Kann, weil er es hören will, kann, weil man es sagen will. Dazu gehören also liebste Menschen, dazu gehören also auch die eigene Bereitschaft zur Offenheit und die Akzeptanz des eigenen Lebens.

Wenn man vom Leben mehr will als ein Häuschen mit Tapete, Garten, Hund, wenn man Veränderung will - die eigene beständige Entwicklung, die der Welt -, wenn man mit Mittelmaß nicht glücklich ist, dann hat man das Recht dazu. Sei unersättlich (wenn du dabei die anderen respektierst)!!!

Mittwoch, 12. September 2007

turst yuor itnisctns

Bis vor wenigen Minuten hätte meine heutige "Nachricht" gelautet:

Das erste, was ich in meiner neuen Wohnung geputzt habe, ist der Klopapierrollenhalter. Er ist somit auch das einzige, das sauber ist. Man muss ja irgendwo anfangen.

Und bis diese Wohnung meinen Standard erreicht hat, wird viel Desinfektionsmittel durch Putzschwämme gehen. Oh, Dreck, oh, Grind, der du dich bei der Besichtigung vor mir zu verstecken gewusst hast!

Oioioioioi!!!!

DAS hat mich jetzt umgehauen. Ich grinse vom einen Ohr zum anderen. Ich fühle mich an eine Zeile aus Thomas Glavinics Wie man leben soll erinnert: Merke, wenn man verliebt ist, verliert man den Überblick. Nein, eigentlich meinte ich den andern: Merke, wenn man verliebt ist, sieht man überall Zeichen. (Für wörtliche Zitate übernehme ich keine Haftung, hab nur mein Gedächtnis aktiviert.) Obwohl die Sätze ja nicht passen, aber manchmal vermischen sich Vergangenheit und Gegenwart in einem, weil man zum Denken doch auch immer ein bisserl die Erinnerung braucht.

Plapper, plapper. Was genau es war, das kann ich diesmal WIRKLICH nicht sagen, nicht mal andeutungsweise, aber wie ich dich kenne, liebe Alex, weißt du, worum es sich handeln muss. Du erinnerst dich, was damals auf einmal wichtiger war, als dir von der Millionenshow zu erzählen? Das hat mich ein bisschen eingeholt. Und, ach, ich mag es gar nicht zerreden. Vielleicht findest es ja selbst heraus.

Maybe I got what I needed?

Dienstag, 11. September 2007

Bono!!!!!!!!!

http://www.abrakan.de/special7/jv13.jpg

Montag, 10. September 2007

anders

Schön, dass man spürt, dass man anders ist. Schön, dass man neu anfangen darf. Schön, all das. Was mich aber schon wieder zu nerven beginnt, sind unglaubliche bürokratische Aufwände, unglaubliche Entscheidungen von ganz oben und unglaubliche Praktiken mit Mitarbeitern. Klar, dass ich eine Klassleitung bekomme, habe ich schon gewusst, dass aber auch die beiden anderen Ösis eine kriegen, obwohl sie das erste Mal in Bayern sind, dass das auch hier passiert, nicht nur am unsäglichen ..., das fand ich doch ernüchternd. Aber nüchtern zu sein, schadet nicht.

Ich werde sicherlich nicht das neue gegen das alte Kollegium ausspielen, ich werde aber auch sicherlich nicht intensivst auf Freundessuche gehen. Klar, ich bin nicht verschlossen, aber Kaffee- oder Filmabendfreunde brauch ich nicht unbedingt. Bloß nette Kollegen, die hilfsbereit über erste Hürden hinweghelfen.

Seit heute bin ich Mieterin in Ro!!

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